Die Mischverfolgungsmethode beim Blackjack ist wahrscheinlich schon veraltet und in klassischen Casinos oder Online-Casinos nicht mehr sehr nützlich. Allerdings kann diese Methode immer noch bei den Spielen verwendet werden, bei denen keine modernen Mischmethoden Anwendung finden. Diese Strategie sollte nicht in völlige Vergessenheit geraten, denn es wird garantiert immer wieder Situationen geben, in denen diese Technik angewendet werden kann. Bei der Mischverfolgung handelt es sich jedoch weder um eine getestete noch um eine echte wissenschaftliche Methode und sie stützt sich mehr auf das Raten als auch tatsächliche Fakten, wie beispielsweise beim Zählen.
Nicht für Online-Blackjack geeignet
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Bei Online-Blackjack Spielen wird die Mischverfolgung aus dem Grund nicht funktionieren, weil es bei den Online-Spielen keine menschlichen Fehler geben kann, denn hier wird alles über eine Software gesteuert. Vor allem jedoch werden die Karten durch Internet-Zufallsgeneratoren gemischt, womit der Spieler nicht beobachten kann, welche Karten an welchen Stellen im Deck landen oder aber verworfen werden, wenn der Dealer beginnt, die Karten zu mischen. Im Internet hat der Spieler also keine Chance zu beobachten oder zu erahnen, in welchem Teil des Decks bestimmte Karten enden.
Die Cut-Karte
Schwierig wird die Mischverfolgung, wenn die Casinos, in denen man spielen möchte, die Half Cut-Methode anwendet, die auch unter dem Namen „The Big C“ bekannt ist. Die Half Cut Methode wird in der Regel bei einem zufälligen Spieler, in der Mitte und dann im letzten Drittels des Decks durch die Cut-Karte geteilt. Danach geht das Spiel weiter, bis letztlich die Cut Karte erreicht wurde. Danach werden keine weiteren Karten mehr von diesem Deck ausgeteilt. Bei der Half-Cut Methode wird also nicht das gesamte Deck durchgespielt. Kommen 6 Decks zum Einsatz, besteht sogar die Möglichkeit, dass zwei ganze Decks überhaupt nicht gespielt werden. Da nun bei der Mischverfolgung jedoch die Informationen genutzt werden, die während des Prozesses des Mischens entstehen, ist diese Strategie nutzlos, wenn die Half-Cut Methode zur Anwendung kommt. Auch chancenlos ist die Mischverfolgung in den Casinos, in denen automatische Mischmaschinen eingesetzt werden.
Mischverfolgung dennoch weiter praktizieren
Trotzdem sollt die Mischverfolgung bei den Blackjack-Spielern nicht in Vergessenheit geraten, denn es können immer wieder Situationen auftreten, bei denen die Karten tatsächlich noch per Hand gemischt werden. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass man bei dieser Strategie sehr viel schätzen muss und es auch keine wissenschaftliche Untermauerung diesbezüglich gibt. Die Mischverfolgung ist also abhängig davon, wo die Karten im Deck landen und auch nur, wenn sie korrekt vorausgesagt werden. Hierfür müssen die Spieler vor allem die Gewohnheiten sowie den persönlichen Stil studieren.
Etikette am Blackjack-Tisch
Blackjack in einem Online-Casino zu spielen gehört wohl zu den einfacheren Dingen im Leben. Die Buttons für die verschiedenen Spielzüge sind deutlich sichtbar auf dem Bildschirm, in der Regel am Rand angebracht. Der Spieler muss nun lediglich den richtigen Button für den gewünschten Spielzug anklicken. In klassischen Casinos verläuft das Spiel ein wenig anders, die verbale Kommunikation mit dem Dealer jedoch ist aus nachvollziehbaren Gründen nicht gestattet. In den traditionellen Casinos gibt es auch eine Vielzahl an Hintergrundgeräuschen, so dass es auch durchaus möglich ist, dass der Dealer den Spieler gar nicht verstehen kann. Aber auch durch verschiedene sprachliche Barrieren besteht die Möglichkeit, dass der Dealer den Spieler nicht versteht. Aus diesem Grund wurde für die klassischen Casinos am Blackjack Tisch eine Zeichensprache entwickelt, die in allen Offline-Casinos angewendet wird. Diese und andere Gepflogenheiten am Tisch werden in der Regel als Blackjack-Etikette bezeichnet.
Unterscheidungen der Etikette
Die Etikette für Blackjack variiert von Casino zu Casino und ist abhängig davon, ob die Karte des Spielers offen ausgeteilt wird oder ob die Karten für den Spieler verdeckt ausgegeben werden. Das offene Austeilen der Spielerkarten ist in Europa sehr verbreitet, während das verdeckte Ausgeben der Karten eher in Las Vegas praktiziert wird. Zunächst wollen wir uns auf die Blackjack-Etikette mit offenen Karten konzentrieren. Bei dieser Variante ist es den Spielern untersagt, die ausgeteilten Karten berühren. Damit soll verhindert werden, dass den Spielern eine Möglichkeit eröffnet wird, die Karten in irgendeiner Art und Weise zu markieren. Möchte der Spieler nun eine weitere Karte kaufen, muss er deutlich darauf zeigen. Möchte er hingegen keine Karte mehr ziehen, sollte er kurz mit der Hand über die Karten wedeln, dabei sollte die Hand sich immer parallel zum Tisch befinden. Möchte der Spieler verdoppeln, legt er seinen zweiten Einsatz neben den erstplatzierten Einsatz legen, möchte der Spieler teilen, sollte der zweite Einsatz auf eine der beiden ausgeteilten Karten legen. Die Spieler müssen so agieren, damit verhindert wird, dass die Spieler höhere Einsätze als den ersten Einsatz tätigen können.
Beim Blackjack mit verdeckt ausgeteilten Karten ist des den Spielern lediglich erlaubt, die Karten mit einer Hand aufzudecken und die Karten müssen weiterhin stets oberhalb des Tisches gehalten werden. Die Spieler dürfe sich die Karte einmal ansehen und legen sie danach wieder verdeckt zurück. In einigen Casinos ist es erlaubt, die Karten auch ein zweites Mal zu betrachten, versuchen aber stets, die Spieler davon abzuhalten. Möchte der Spieler eine weitere Karte ziehen, genügt hierfür eine kratzende oder fegende Bewegung hinter den Karten. Möchte der Spieler jedoch keine weitere Karte ziehen, so schiebt er seine Karten verdeckt unter den Einsatz. Dafür benötigt man ein wenig Übung, denn die Chips dabei zu berühren, ist untersagt. Selbstverständlich dürfen die Karten weder beschädigt noch markiert werden. Möchte der Spieler verdoppeln oder teilen, werden die Karten umgedreht und der Spieler bedient sich der oben benannten Gesten.
Dies sind nur einige der Verhaltensregeln, die von den Spielern befolgt werden müssen, gleichgültig, welche Blackjack-Variante gespielt wird. Ist der Einsatz erst einmal getätigt, ist es dem Spieler unter keinen Umständen erlaubt, die Jetons noch einmal zu berühren. Diese Regel wurde in den klassischen Casinos eingeführt, damit keine Chips hinzugefügt oder weggenommen werden können. Hat der Spieler gewonnen, wird von ihm erwartet, dass ein Trinkgeld gegeben wird. Die Casinos verwenden hierfür den Ausdruck Toking. Hierfür legt der Spieler einen separaten Einsatz am Rand des Spielbereichs. Gewinn die Hand, geht der Chip und auch der Gewinn durch den damit generierten Einsatz an den Dealer. Verliert die Hand, geht der Trinkgeld Einsatz an das Casino. Hält sich ein Spieler nicht an die Regeln am Blackjack Tisch, kann er aufgefordert werden, den Tisch zu verlassen.