Wer sich schon immer einmal gefragt hat, wann genau man sich gegen einen Blackjack des Dealers versichern sollte oder welche Regeln nun zum Vorteil des Spielers sind, kann hier auf die wichtigsten Fragen in Bezug auf dieses klassische Kartenspiel alle Antworten erhalten.
Die Versicherung
Seiteninhalt
Die Möglichkeit für den Spieler, sich gegen einen Blackjack des Dealers zu versichern, gehört eigentlich lediglich in die Kategorie der Nebenwetten. Es wird darauf eine Wette platziert, dass der Dealer, der ein aufgedecktes Ass auf der Hand hat, als nächstes eine Zehn zieht. Würde man den Dealer jetzt direkt fragen, würde er aller Wahrscheinlichkeit etwas anderes dazu sagen. Sind die Karten bei einer 2:1 Auszahlung normal verteilt, verspricht die Wette 8 Prozent Wahrscheinlichkeit gegen den Spieler. Anders ausgedrückt handelt es sich hierbei also gar nicht um eine vorteilhafte Wette. Außer natürlich, wenn der Spieler eine Kartenzählmethode angewandt hat und deshalb weiß, ob sich im restlichen Deck weniger oder mehr 10er Karten verbergen. Wenn mehr Zehnerkarten als geringe Werte im Deck verblieben sind, ist eine Versicherung vorteilhaft und sinnvoll. In dem Film „Rain Man“ verfügt Dustin Hoffman aus natürlichen Gründen über ein großes Talent in Bezug auf das Kartenzählen. Wenn der Spieler selbst nicht über ein solches Talent verfügt, sollte die Versicherung lieber nicht in Betracht gezogen werden.
Blackjack Varianten
Je weniger Decks im Spiel sind, desto geringer ist der Nachteil für den Spieler. So besteht im Vergleich mit einem Singledeck-Spiel für ein Zweideck-Spiel ein Nachteil für den Spieler von -0,35 Prozent, bei vier Decks beträgt der Nachteil schon -0,48 Prozent, sechs Decks haben einen Nachteil von -0,54 Prozent und bei acht Decks sind es sogar -0,58 Prozent Nachteil für den Spieler. Spielt man beispielsweise ein Blackjack Spiel mit 2 statt mit einem Deck, steigt auch der Casino Vorteil erheblich an, fügt man jedoch mehr Decks hinzu, sinkt auch der Hausvorteil wieder ab. In Dollar und Cent berechnet kann man sagen, dass wenn man in einer Stunde 100 Hände mit je 5 Dollar Einsatz spielt, jede Hand in etwa einen Nachteil von -0,1 Prozent für den Spieler bedeutet, was in diesem Beispiel 50 Cent pro Stunde bedeutet. Spielt man mit zwei Decks anstatt mit einem Single-Deck, kostet es den Spieler schon 1,75 Dollar die Stunde. Jedes weitere Deck erhöht die Kosten für den Spieler.
Optimales Regelset
Die Spieler sollten immer versuchen, beim Blackjack in Casinos mit einer optimalen Regelvariante zu spielen. Spielbedingungen, die den Spielern Nachteile bringen, sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Nachfolgend werden alle vorteilhaften Spielregeln für den Spieler aufgelistet:
Ein paar nützliche Tipps zum Schluss
Wer sich müde fühlt, sollte auf keinen Fall weiterspielen und lieber den Tisch verlassen. Zumindest sollte der Spieler einige Stunden Pause einlegen. Der Spieler sollte immer mindestens bis 17 ziehen, wenn der Dealer eine Sieben oder eine höhere Karte offen vor sich liegen hat.
Von großer Wichtigkeit sind die Regeln. Manche Spieler machen sich gar nicht mehr die Mühe, die Spielregeln zum Blackjack kennen zu lernen und setzen sich trotzdem an einen Tisch. Wer jedoch die Regeln dieses klassischen Kartenspiels nicht kennt und auch mit keiner Strategie vertraut ist, sollte das Spiel zunächst auf einem 25 Cent Blackjack-Automaten erlernen. Noch besser sind natürlich die Spielgeldmodi, die von den meisten Casinos angeboten werden. Hier hat der Spieler die Möglichkeit, Blackjack mit Spielgeld zu spielen.
Auf keinen Fall sollte man sich auf etwas anderes konzentrieren, als auf die eigenen Karten und die offenliegende Karte des Dealers. Die anderen Spieler in der Runde bzw. deren Strategien sollten unbeachtet bleiben. Sollte man die Mitspieler als störend empfinden, sollte man lieber den Tisch wechseln.
Alkohol und Blackjack gehen nicht zusammen. Entweder man trinkt oder man spielt. Außerdem sollte nie um Summen gespielt werden, die man sich nicht leisten kann. Alle Ausgaben, die man für den Lebensunterhalt benötigt, gehören nicht ins Casino.
Die Basisstrategie
Es gibt Statistiker, die mit Hilfe des Computers eine Spielstrategie für Blackjack entwickelt haben, die den Hausvorteil des Casinos reduziert. Hieraus wurde dann die Basisstrategie, die auf einer statistischen Analyse beruht sowie auf der Tatsache, dass es dem Spieler erlaubt ist, zu verdoppeln oder zu teilen, wenn diese Spielzüge vorteilhaft erscheinen, und dass ein Blackjack mit einer Auszahlungsquote von 3:2 gezahlt wird. Für den Dealer muss hingegen gelten, dass er bei einer 17 keine weitere Karte mehr ziehen darf , er darf nicht über die Möglichkeit verfügen, zu verdoppeln oder zu teilen und es darf lediglich eine Auszahlungsquote von 1:1 für einen Blackjack geben.
Zeigt die offenliegende Karte des Dealers nun eine Drei, Vier, Fünf oder Sechs liegt das Risiko bei 35 Prozent, dass er sich überkauft. In diesen Situationen sollte der Spieler bei einer Summe zwischen 13 und 16 halten, denn die Wahrscheinlichkeit, mit der sich der Dealer überkauft, ist sehr hoch. Der Spieler jedoch erleidet in einigen Situationen die gleiche Wahrscheinlichkeit, sich zu überkaufen und mit einem Bust das Spiel zu verlieren. Dann sollte auf keinen Fall eine weitere Karte gezogen werden. Der Dealer ist verpflichtet, so lange Karten aus dem Deck zu ziehen, bis er 17 Punkte erreicht hat. Zeigt die aufgedeckte Karte des Dealers eine Sieben, Acht, Neun, Zehn oder gar ein Ass, sollte der Spieler eine weitere Karte ziehen, denn der Dealer wird aller Wahrscheinlichkeit eine Zehn ziehen und somit die Hand des Spielers schlagen.
Regeln, die die Basisstrategie stören
Bestimmte Blackjack-Varianten ändern den prozentualen Hausvorteil der Casinos und natürlich haben diese Varianten auch einen großen Einfluss auf die Basisstrategie. Diese lauten wie folgt: